Neurofeedback

[huge_it_gallery id=“3″]

Die Trainingsgrundlage beim Neurofeedback bildet das EEG, also das Elektroencephalogramm. Diese ist eine Darstellung unserer elektrischen Gehirnaktivität. Je nach Zusammensetzung der  einzelnen Frequenzen und der Lokalisationen  im Gehirn entspricht sie unserem mentalen und emotionalen Zustand.

Behandlungsbeginn – Befunderhebung

Zu Beginn der Behandlung wird ein individueller Befund mittels EEG-Messung an 19 Kanälen und einer quantitativen Auswertung anhand einer Normdatenbank vorgenommen. Dieser kann zum Beispiel so aussehen:

Durch den Abgleich mit der Normdatenbank kann genau dargestellt werden, in welchen Bereichen Abweichungen bestehen. In der Analyse verbinde ich die individuelle Symptomatik meines Klienten mit den Abweichungen im EEG.

Schritt 2: Therapieplanung

Im Anschluss an das sog. „QEEG“ (s.oben) bespreche ich die Auswertung mit meinem Klienten und wir erstellen gemeinsam einen Therapieplan.

Nicht alle Abweichungen sind trainingsbedürftig, sondern spiegeln die große Bandbreite der funktionellen Norm. Trainiert werden beim Neurofeedback entsprechend nur diejenigen Abweichungen, welche mit den vom Klienten beschriebenen Symptomen in Verbindung stehen.

Aus den individuellen Zielsetzungen meines Klienten und den gemessenen Normabweichungen im EEG ergibt sich der Trainingsansatz.

Schritt 3: Training

Im Folgenden finden Trainingssitzungen statt, in denen der Klient lernt, Schritt für Schritt seine Gehirnaktivierung hin zur Norm zu modulieren. Dies geschieht mittels geeigneter Rückmeldung der Signale auf dem Monitor oder durch Töne oder Vibration.

In begleitenden Gesprächen werden Möglichkeiten besprochen und erarbeitet, das in der Praxis Gelernte in den Alltag zu übertragen. Hier können auch Techniken aus dem Bereich der Kognitiven Verhaltenstherapie eingesetzt werden.

In diesem Teil der Therapie findet ein Prozess des Umdenkens und Umlernens statt, in dem neue neuronale Aktivierungsmuster trainiert und Schritt für Schritt gefestigt werden.

Dabei handelt es sich immer um einen Gewinn an Selbststeuerung. Es geht darum, sich selbst besser regulieren zu können. Unser Gehirn nimmt einen solchen Lernprozess nur an, wenn es ihm bzw. dem Klienten dienlich ist. Die Behandlung mit Neurofeedback ist  NICHT manipulativ.

Schritt 4: Trainingsabschluss

Je nach Beschwerdebild, Trainingsmethode und individuellen Faktoren sind in der Regel 10-30 Therapiesitzungen erforderlich.

Zum Ende des Trainings können die Intervalle zwischen den einzelnen Sitzungen erhöht werden, z.B. eine Sitzung in 14 Tagen und letztlich auch in noch größeren Abständen bis das Training komplett abgeschlossen wird.

Die Erfahrung aus der Praxis zeigt, dass die Behandlungserfolge mit Neurofeedback in der Regel sehr nachhaltig sind. Dies ist in den letzten Jahren durch verschiedene  Studien auch belegt worden.